Zniesienie - die Przemyśl überragende Anhöhe, deren Name an die Niederlage der Tataren an dieser Stelle erinnert. Der berühmteste Punkt von Zniesienie ist der mysteriöse Tatarenhügel (Kopiec Tatarski, 352 m über dem Meeresspiegel), der der Legende nach von den Tataren als Grab eines in einer Schlacht getöteten Khan aufgeschüttet wurde. Während vieler Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende diente der Hügel als wichtiger Beobachtungspunkt im Verteidigungssystem des Umlands von Przemyśl. Von ihm aus bietet sich ein weites Panorama des Sandomierz-Beckens und der Hochebene von San und Dniester, der Hochdnister-Beskiden und des Przemyśl-Vorgebirges in den Karpaten. Schon im 16.Jahrhundert stand auf dem Hügel die Kapelle von St. Leonard.
In der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts bauten die Österreicher auf Zniesienie eine Reihe von Gebäuden, die den inneren Ring der Festung Przemyśl bildeten. In der Nähe der Anhöhe sehen wir die Batterie XVI b „Tatarenhügel” (Kopiec Tatarski), aber das größte Objekt ist das Fort XVI „Zniesienie”. Es besteht aus drei Wällen, die zu einem Objekt verbunden sind und eine kreisförmige Verteidigung ermöglichen. Es bestehen heute unter anderem Gräben und Erdwälle mit Querstangen, die Schutzräume des Rettungsdienstes bedeckten, sowie Ruinen eines Betonschutzraumes, der 1915, kurz vor der Übernahme der Festung durch die Russen errichtet wurde. Von den exponierten Teilen des Forts bietet sich eine schöne Aussicht auf Przemyśl und die Umgebung.
In der Gegend des Forts befindet sich das „Kreuz des Vertrauens” (Krzyż Zawierzenia) aus dem Jahr 2000. Neben dem Fernsehturm sehen wir das Festungstor und daneben die im Jahr 2006 erbaute Bergstation der Skipiste mit ganzjährigen Attraktionen: einer Seilbahn und einer Rodelbahn.